CAMISHA

CAMISHA ist ein ausgeklügeltes Verfahren zur Herstellung individueller Hörgeräteschalen, Otoplastiken und Ohrpassstücke.

CAMISHA steht für "Computer Aided Manufacturing of Individual Shells for Hearing Aids". Mit Hilfe von Lasertechnik wird ein Abdruck des Gehörgangs des Hörgeräteträgers genommen und aus diesen Daten ein 3D-Computermodell erstellt. Auf dieser Basis werden dann individuelle Schalen und Otoplastiken gefertigt, die exakt in den Gehörgang des Nutzers passen. 

1. Ein genauer Silikonabdruck des Ohrs wird abgenommen
2. Dieser wird in ein Computerprogramm eingescannt
3. Die Informationen werden in ein dreidimensionales Bild umgewandelt
4. Anschliessend wird eine Otoplastik so modelliert, dass diese genau in den Gehörgang passt
5. Diese Daten werden an die Produktionsstätte übermittelt.
6. Mit einem leistungsstarken Laser wird die Schale oder Otoplastik Schicht für Schicht aufgebaut. Jede Schicht ist nur 0,1 mm dick.

Widex hat den prestigeträchtigen Europäischen Erfinderpreis 2012 für die CAMISHA Technologie gewonnen. Widex setzte sich in einem starken Feld von 15 Finalisten durch. Die Auszeichnung wurde im Juni 2012 vom Europäischen Patentamt (EPA) bekannt gegeben.

Bei der Übergabe des Preises an Widex sagte EPA-Präsident Benoît Battistelli: "Jan Tøpholm, Søren Westermann und Svend Vitting Andersen [die Erfinder] haben mit ihrer Erfindung nicht nur die Hörgeräteindustrie revolutioniert, sie zeigen auch, wie Widex ein Leuchtturm-Beispiel dafür ist, wie ein kleines Familienunternehmen durch eine gut definierte Innovations- und Patentstrategie zu einem international erfolgreichen Unternehmen wird."

Auch CNN International brachte einen Beitrag über die CAMISHA Technologie. Die Sendung "Quest Means Business" wurde am Donnerstag, den 8. November 2012, ausgestrahlt.

CAMISHA AUF CNN SEHEN